Reissverschlüsse
Reißverschluss – Wissenswertes von A bis Zipp
Auf und zu – mit nur einem Handgriff. Reißverschlüsse sind einfach wie genial. Seit ihrer Erfindung haben sie die Textilindustrie revolutioniert und sich in unserem Alltag fest etabliert. Ob an Stiefeln, Jacken oder Bettwäsche – sie halten zusammen, was zusammengehört, und erleichtern uns damit das Leben.
Die verschiedenen Arten eines Reißverschlusses auf einen Blick
Wer sich mit dem Nähen beschäftigt, setzt sich früher oder später mit verschiedenen Verschlüssen auseinander. Neben Knöpfen und Ösen sind Reißverschlüsse eine beliebte Verschlussmethode.
Obwohl es viele Arten von Reißverschlüssen gibt, ist der grundlegende Aufbau immer der Gleiche. Ein Reißverschluss besteht immer aus zwei textilen Seitenteilen, an denen Krampen (kleine Zähne) aus Kunststoff oder Metall sitzen. Die eigentliche Arbeit leistet aber der Schieber, der an einem Ende sitzt. Er gleitet über die Leiste und verhakt die Zähne ineinander. Wird der Zippverschluss geöffnet, löst er die Verbindung wieder auf.
Abhängig davon, wie Sie den Reißverschluss nutzen möchten, sind unterschiedliche Varianten erhältlich. Wir zeigen Ihnen die gängigsten Reißverschlüsse und erklären, wofür sie sich eignen.
Teilbare Reißverschlüsse
Diese Art des Zippverschlusses lässt sich der gesamten Länge nach öffnen und wieder schließen. Besonders praktisch ist er bei Jacken, Mänteln oder Taschen. Je nachdem, wo Sie den Verschluss einnähen möchten, können Sie zwischen Verschlüssen aus Metall oder Kunststoff wählen.
Unteilbare Reißverschlüsse
Ein unteilbarer Reißverschluss öffnet sich nur bis zu einer bestimmten Länge. Am Ende des Verschlusses befindet sich ein Stopper, der das Aushaken verhindert. Sie kommen bei Hosen, Röcken, Stiefeln oder Bettwäsche zum Einsatz.
Zweiwege-Reißverschlüsse
Der Zweiwege-Reißverschluss ist eine Sonderform des teilbaren Verschlusses. Er hat zwei angebrachte Schieber, die sich von zwei Richtungen öffnen und schließen lassen. Er ist besonders praktisch bei Taschen, Koffern oder Rücksäcken.
Verdeckte Reißverschlüsse
Möchten Sie trotz Verschluss einen glatten Übergang, empfiehlt sich ein verdeckter Reißverschluss. Da er immer bei offener Naht eingenäht wird, verdeckt der Stoff die Zahnreihe. Der Reißverschluss verschwindet darunter und ist kaum sichtbar, sobald er geschlossen wird. Er kommt immer dann zum Einsatz, wenn die ästhetische Optik im Vordergrund steht.
Reißverschluss reparieren
Obwohl Zippverschlüsse robust sind, sind auch sie nicht vor einem Schaden gefeit. Je nach Defekt kann er schnell und einfach wieder repariert werden. Bevor es aber ans Richten geht, muss zunächst geklärt werden, wo das Problem liegt. Mögliche Ursachen können sein: defekter Schieber, defekter Zipper oder defektes Endstück.
Defekter Schieber
Geht die Jacke oder Hose immer wieder auf, ist womöglich der Schieber ausgeleiert und kann die Zähne nicht mehr greifen. Hier hilft es, den Spalt, durch den die Krampen laufen, vorsichtig mit einer Zange zu verringern.
Hackt es stattdessen beim Schließen, werden die Zähne nicht richtig entgratet. Ziehen Sie den Reißverschluss mehrmals auf und zu. Das entgratet die Zähne und er gleitet wieder reibungslos. Sollte dies nicht helfen, insbesondere bei metallenen Varianten, sollten Sie ihn leicht ölen.
Ist der Schieber gebrochen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als diesen zu ersetzen. Sie werden als Einzelteile verkauft.
Zipper tauschen
Als Zipper wird der Griff des Schiebers gezeichnet. Reißt dieser ab, lässt er sich wieder ersetzen. Im Handel finden Sie ein breites Angebot an Griffen in verschiedenen Größen, Farben und Formen.
Defektes Reißverschlussband
Fehlen einige der Zähne, bleibt Ihnen keine Wahl und der Gleitverschluss muss ausgetauscht werden.
Reißverschluss einnähen – darauf ist zu achten
Einen Reißverschluss einnähen ist nicht so schwer, wie es am Anfang aussehen mag. Wichtig ist, dass Sie einen passenden Reißverschluss für Ihr Projekt wählen. Außerdem sollten Sie Folgendes beachten:
1. Richtige Länge: Damit es am Ende passt, sollten Sie die richtige Länge wählen. Die Länge bezieht sich stets auf die Schiene, nicht auf das Band. Dieses ist je nach Verschluss einen Zentimeter länger. Nähen Sie nach einer Vorlage, steht die genaue Angabe in der Beschreibung.
2. Richtige Farbe: Gleitverschlüsse sind in verschiedenen Farben erhältlich. Sei es neutral oder auffällig – für jede Kreation und jeden Geschmack ist der passende Farbton dabei.
3. Richtige Verschluss-Art: Nicht nur Farbe und Länge sind wichtig, sondern auch die Art des Reißverschlusses selbst. Überlegen Sie im Vorfeld, ob er sich nur teilweise oder komplett öffnen soll. Achten Sie zudem darauf, dass er zu dem gewählten Stoff passt. Für feine und dünne Stoffe eignen sich eher elastische Spiralverschlüsse. Jeans oder Taschen benötigen dagegen einen robusten Zahnverschluss aus Metall.
4. Richtige Einnäh-Methode: Der Verschluss ist ausgewählt, jetzt heißt er nur noch einnähen. Je nach Projekt ist der Verschluss anschließend sichtbar oder nahtverdeckt.
5. Richtiges Werkzeug: Kein Muss, aber eine Erleichterung. Mit einem speziellen Nähfuß vereinfachen Sie sich das Einnähen und erhalten ein perfektes Finish.
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Sei es für eine Jeans oder ein Abendkleid – bei uns finden Sie den passenden Reißverschluss für Ihr Nähprojekt. Unser breites Sortiment umfasst Modelle in verschiedenen Längen, Farben und Materialien. Von robusten Metallreißverschlüssen über Verschlüsse für Bettwäsche bis zu eleganten, unsichtbaren Varianten bieten wir alles, was Sie benötigen, um Ihre Kreationen zu vollenden.
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